Fettbrände sind Brände (Speisefettbrände oder -ölbrände), die meistens im Küchenbereich auftreten. Eine so genannte Fettexplosion tritt dann auf wenn man fälschlicherweise versucht einen Fettband mit Wasser oder Ähnlichem zu löschen.
Besonders problematisch ist ein Fettbrand, weil jeder Versuch diesen mit Wasser oder Ähnlichem zu löschen, zwangsläufig in einer Fettexplosion endet.
Da das brennende Fett oder Öl bereits bei der Entzündung mehrere 100 Grad heiß ist, verdampft das Wasser schlagartig bei der Berührung. Ein Liter Wasser ergibt 1700 Liter Wasserdampf.
Weil das Wasser jedoch einige Sekundenbruchteile benötigt um zu verdampfen, sinkt es vorher noch in dieses ein. Durch die darauf folgende Verdampfung wird das brennende Fett aus dem Behälter gerissen, welches für den Betroffenen und seine Umgebung meist verheerende Auswirkungen hat.
Als simpelste Lösung zur Brandbekämpfung bietet sich ein trockener Topfdeckel oder eine Löschdecke an. Nach Abstellen der Energiezufuhr lässt sich ein Fettbrand effektiv ersticken. Vorsicht vor Kondenswasser an benutzten Kochdeckeln, selbst das Kondenswasser kann bereits zu einer Fettexplosion mit schweren Verletzungen und Schäden führen.
Es sollte auf jeden fall nach einem Fettbrand die Feuerwehr verständigt werden, denn die Flammen können zwar erstickt sein aber die Gefahr einer Rückzündung ist noch groß weil die Temperatur des Fettes noch immer über dem Brennpunkt liegt.
Seit Januar 2005 werden Fettbrände wegen ihrer Gefahren und Eigenheiten in die neue Brandklasse F (Brände von Speisefetten und -ölen) eingeteilt. Mittlerweile gibt es spezielle Fettlöscher die über eine besondere Düse und u. U. auch über ein spezielles Löschmittel verfügen. Die Eignung solcher Löscher ist auf dem Schild am Feuerlöscher angegeben (Brandklasse F) Solche Feuerlöcher sollten ganz besonders in Gaststätten, Lokalen und Imbissen nicht fehlen.